Bridgetown

In unserer Zeit auf Barbados haben wir in der Carlisle Bay vor der Hauptstadt Bridgetown geankert. Für die Marina im Ort werden 50$ (Barbados Dollar) pro Nacht aufgerufen, dafür bekommt man Strom, Wasser und eine öffentliche Toilette. Außerdem liegt man mitten in der Stadt – nicht das, was wir uns vorgestellt haben.

Ankern in der Carlisle Bay

Wir haben so nahe wie möglich an den Strandbars geankert und hatten dort auch einigermaßen WLAN-Empfang. Einige haben offene Netze, bei anderen kann man sich den Wifi-Code mit einem Bier kaufen. Man kauft allerdings auch einige Nachteile, denn in vielen der Strandbars wird bis spät in die Nacht laute Musik gespielt. Die konnten wir prima an Bord der Sissi hören.

Strandblick

Mit dem Dinghi ist man von hier aus innerhalb von 10 Minuten mitten in die Stadt gefahren. Das haben wir mehrfach am Tag gemacht, auf Landausflügen oder für die Versorgungsfahrten zum Supermarkt.

Jens und Jörg kommen mit dem Dinghi

Tagsüber ist in der Stadt die Hölle los, besonders dann, wenn einige Kreuzfahrer im Kreuzfahrerhafen liegen. Sechs Stück dieser rußenden Biester passen dort rein, bis zu fünf haben wir an einem Tag gesehen. Dann tritt man in der Stadt nur noch auf die Füße von rotgebrannten US-Amerikanern.

Fußgängerzone in Bridgetown

Was in der Karibik immer mal wieder passiert ist, dass es ganz furchtbar stark vom Himmel regnet. Starkregenereignisse gehören hier dazu wie der tägliche Fisch vom Fischmarkt.

Starkregen

An einem Tag, nämlich am 21. Januar, war die ganze Stadt wie ausgestorben. Es war nämlich der Geburtstag von Errol Barrow, dem ersten Premierminister von Barbados nach der Unabhängigkeit. Die Barbadier lieben ihn noch heute, er war in verschiedenen Positionen etwa 30 Jahre lang ganz oben in der Regierung. Der Tag ist einer der wichtigsten Feiertage hier.

Errol Walton Barrow

Was macht der Barbadier an Feiertagen? Er macht, was er auch an Werktagen macht – sofern er keinen Job hat. Die Arbeitslosigkeit ist nicht so schlimm, wie auf einigen anderen karibischen Inseln, dennoch sieht man viele Männer in Bars am Straßenrand, die schon vor dem Mittagessen einige Gläser Rum im Magen haben.

Kartenspieler und Rumtrinker

Mir gefällt Bridgetown. Wir haben immer schnellen Kontakt zu den Einheimischen gehabt. Als weiße Touristen, die weder mit dem Flugzeug noch mit dem Kreuzfahrtschiff angekommen sind, genießen wir unseren Exotenstatus.

Parlamentsgebäude
Supreme Court
Grüne Eidechse
Seitenstraße
Trinkende Dominospieler
Versicherungsgebäude – Teil des UNESCO Weltkulturerbes
Denkmal mit Palmen – ich weiß nicht mehr, wessen hier gedacht wird
Normale Straßenszene irgendwo in Bridgetown