Im Winter 2017/2018 habe ich die Elektrik in großen Teilen erneuert. Schon beim Kauf des Bootes habe ich gesehen, dass da einige Arbeiten nötig sein werden. Meine erste Aktion diente dem Komfort.
Als erste Aktion habe ich ein wenig „moderne“ Technik an Bord installiert, nämlich zwei mal zwei USB-Ladesteckdosen. Damals war ich ganz stolz darauf, dass ich die erste Veränderung vorgenommen habe. Hätte ich damals gewusst, was noch alles an Arbeit auf ,mich zukommt, hätte ich mich nicht so sehr gefreut. Dass die Elektroinstallation komplett verbastelt war, wusste ich schon vor dem Kauf. Teilweise war sie jedoch sogar brandgefährlich. Die Isolierung des Ladekabels vom Landstromlader war komplett verschmort. Ich entschloss mich, die komplette Verkabelung zu debuggen.
Der Aufwand wurde mit jedem Kabel größer und zuletzt musste ich den halben Salon auseinander nehmen und viele Kabel neu verlegen.
Als Ergebnis der Debug-Sitzungen konnten die Kabel alle katalogisiert und neue Schaltpläne gezeichnet werden. Überraschende Funde waren die verschmorte Isolierung (auf obenstehendem Bild noch nicht gefunden) und ein Stromkreis, der von zwei unterschiedlichen Sicherungen mit Strom versorgt wurde und der hinter der Deckenverkleidung sieben Lötstellen mit Verzweigungen besaß.
Das alles musste ich anschließend wieder zusammen setzen und dazu noch ein paar neue Einbauten tätigen. Alles in allem war eine Woche für die Arbeiten angesetzt, nach zwei Wochen waren sie immer noch nicht ganz fertig. Leider existieren vom Fortschritt der Arbeiten keine weiteren Bilder, weil ich irgendwann ziemlich genervt war. Des weiteren war der Akku der Kamera leer und das Ladegerät lag in Frankfurt. Die neue Elektrik funktioniert jedenfalls hervorragend.