Wir verließen Bonaire am 10. März und erreichten Aruba am 11. März nach einer Rauschefahrt durch die Nacht. Fast die ganze Zeit fuhren wir mit über sechs Knoten auf unser neues Ziel zu. In der Nacht sahen wir in der Ferne die Lichter von Curacao, auf den ABC-Inseln ging es aber für uns von B nach A. Ich wollte die einzige Straßenbahn in der Karibik sehen.
Bei der Ankunft in Aruba meldet man sich auf Kanal 16 bei der Port Authority. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten auf der Welt antwortet diese dem ankommenden Segelboot sogar sofort. Wir wurden zuerst von Oranjestad nach Barcadera geschickt, damit wir dort einklarieren.
Einklarieren auf Aruba ist schnell, unkompliziert und kostenlos. Am längsten hat der Schwatz mit der echt süßen Zöllnerin gedauert. Die Stempel in den Pässen waren zwar innerhalb weniger Minuten drin, doch die Zöllnerin war so nett, dass ich sie nicht alleine in ihrem Container habe sitzen lassen wollen. Irgendwann musste ich doch zurück zu Sissi. Dort erwartete uns dann noch ein anderer Zöllner, der das Boot von vorne bis hinten durchsucht hat. Es war aber eine sehr freundliche Durchsuchung und der Mann schien eher neugierig zu sein, wie das Leben auf einem Segelboot so aussieht.
Anschließend ging es für uns in die Renaissance Marina in Oranjestad. Wir bekamen einen Platz ohne Mooringleine, so dass wir den Anker rauslassen mussten, um mit dem Heck am Steg zu liegen.