Auf St. Lucia sind wir schnurstracks in die Rodney Bay Marina gefahren. Nach drei Wochen auf dem Atlantik und einer Woche am Ankerplatz wollten wir mal wieder direkten Zugang zu Land und Dusche haben, einen Spaziergang vom Boot weg machen können und Supermärkte wollten wir auch plündern. Außerdem ist die Marina bekannt für ihre tolle Katzenpopulation. Okay, ich mache jetzt die Katzenpopulation bekannt:
Die Katzen haben es sich hier bequem gemacht und die Marina übernommen. Sie liegen überall im Schatten herum und am Abend stromern sie durch die Marinarestaurants. Sie sind alle wohlgenährt und viele sind schwanger.
Endlich einmal Fingerstege, die lang genug sind. Vorne zum Steg sind es auch noch zwei Meter Platz, hinten sind es eher noch 10 Meter. Diese Fingerstege sind lang genug. Und die Box ist breit genug. Sissi verliert sich mit ihren 3,75 m Tallienbreite fast in der Box.
Der Steg in der Marina ist ebenfalls breit genug. Mit elektrischen Golfkarren werden hier Gerätschaften und Gepäck transportiert. Auch der torkelnde Seemann läuft nach Wochen auf dem Atlantik keine Gefahr, ins Wasser zu fallen.
Das Eingangstor ist rund um die Uhr von Sicherheitspersonal besetzt. Die Händler und Handwerker, die durch dieses Tor durchkommen, sind bei der Marinaleitung bekannt und dürfen das. Alle anderen müssen draußen bleiben.
Natürlich sieht eine Marina aus wie jede andere. Diese hier ist halt riesig. Die Duschen sind super, aus dem Warmwasserhahn kommt dieselbe Temperatur wie beim Kaltwasser. Es kommt genau die Temperatur, die man hier braucht, um sich zu erfrischen. Es gibt eine Chandley, Wäscheservice, einen Supermarkt und verschiedene Restaurants. Pro Tag zahlen wir dafür 43€. Wir warten noch darauf, dass der Segelmacher unser Segel repariert hat.
Der Obstverkäufer weiß manchmal nicht, wann er mit dem Verkaufen aufhören muss. Wenn ich im Marinarestaurant esse, möchte ich kein Obst kaufen. Aber dieser Obstverkäufer ist sehr nett und freundlich, auch wenn man nichts kauft.
Der andere Obstverkäufer bringt das Obst immer mit seinem Boot. Es ist lustig gestaltet und animiert dazu, es zu fotografieren. Seinen PR-Manager sollte er lieber feuern, denn er hat uns beschimpft, als wir ihn fotografiert haben.