Der eiskalte Wind aus Norden hat über Nacht mächtig Fahrt aufgenommen. Am Morgen sind es noch 9,8°C im Salon. Das ist definitiv nicht mehr meine Wohlfühltemperatur. Es ist nicht einmal nah dran. Ich wärme mich mit dem Morgenkaffee. Wie schon irgendwie von mir erwartet, wird meine Morgenlektüre abrupt unterbrochen. Mein in Fort William gekauftes Datenvolumen ist erschöpft.
Wie es sich für eine Luxusmarina gehört, gibt es hier auch kostenloses WLAN. Meine Tests am ersten Tag haben sogar ergeben, dass es für ein Marina-WLAN ziemlich schnell ist. Ich habe es bisher trotzdem kaum benutzt. Nur für die Mediathek, denn deren Benutzung hätte den kleinen Rest Datenvolumen schnell zugrunde gerichtet. Ich kann der Marina keine Vorwürfe machen, dass sie aktuelle Technik benutzt. Leider funkt das Marina-WLAN im 5 GHz Band und mein WLAN-Verstärker kennt nur das alte 2,4 GHz Band. Er sieht das WLAN einfach nicht. Jetzt darf ich basteln. Unten im Salon kann man das Netz nämlich leider kaum empfangen und unten befindet sich mein Computer. Ich will auch unter Deck Verbindungen haben…
Das Tablet, das ich auch zum Fernsehen nutze, sitzt in seiner Halterung im Cockpit. Dort gibt es ausreichende Stärke des Marina-Netzes. Über das angeschlossene USB-Kabel wird das Tablet geladen. Außerdem kann man das Internet über dieses Kabel weiter verbreiten. In diesem Fall zu meinem Laptop.
Der steht unter Deck und ist somit schon einmal mit dem Internet verbunden. Doch alle anderen Geräte sind noch offline. Also schalte ich den WLAN-Hotspot des Laptops ein. Der verteilt sein Netz im 2,4 GHz Band. Den Hotspot benenne ich um, so dass er mit dem gleichen Namen wie das normale Bord-WLAN funkt. Und schwupps können alle anderen Geräte auch ins Internet.
Ich starte am Nachmittag zu einem kleinen Spaziergang, einmal rund um das Hafenbecken. Ich beginne mit der Luxusschleuse, dann geht es über eine kleine Brücke. Von dort aus kann ich die Princess Seaways sehen, der Fährhafen ist nur wenige hundert Meter von der Marina entfernt.
Die Uhrzeit für meinen Spaziergang ist nicht willkürlich gewählt. Ich möchte die Fähre beim Auslaufen fotografieren. Wenn ich sie übermorgen das nächste Mal sehe, ist Gregor an Bord. Der wird dann zusammen mit mir nach Holland zurück fahren. Sein Aufenthalt in England wird keine 12 Stunden dauern, denn die Wettervorhersage für Übermorgen ist perfekt. Ich freue mich. Eine mehrtägige Seereise ist zu zweit doch besser als alleine.
Nach meiner ersten Kennenlern-Tour habe ich heute eine größere Tour in Newcastle geplant. Für 7,80 Pfund gibt es eine Tageskarte, die in allen Bussen, Bahnen und der Fähre gültig ist. Die will natürlich gründlich ausgenutzt werden. Außerdem möchte ich mir die beiden anderen Marinas ansehen. Preislich liegen sie unter der königlichen Marina, die sanitären Einrichtungen sind sicherlich bei weitem nicht so gut.
Die der Marina nächstgelegene Metrostation ist in North Shields. Ich erreiche sie in gut fünf Minuten mit dem Bus. Das ist nicht die Station, an der der ALDI liegt, die ist weiter von der Marina entfernt. Oberhalb der Metrostation ist eine riesige Baustelle, hier wird ein neuer Umsteigepunkt für die Busse gebaut. Die Metro selbst fährt auf ehemaligen Güterbahngleisen. Zunächst muss ich zur Station Byker fahren.
Die Züge sind schon ein paar Jährchen alt, doch sie sind sauber und angenehm unzerstört. In den Zügen ist der Konsum von Alkohol untersagt, natürlich gibt es auch ein Rauchverbot und ein Verbot für E-Zigaretten. Dafür gibt es so manchen Fahrgast, der sich Fish&Chips oder einen Burger einverleibt. Ich steige in Byker aus und gehe zur Bushaltestelle. Keine fünf Minuten später fühle ich mich in den Film „Trainspotting“ versetzt. Ein eher hagerer junger Mann kommt irgendwoher gelaufen. Er ist barfuß und trägt lediglich eine Unterhose. Dazu kreischt er, dass irgendwer die Polizei rufen soll. Zum Glück machen hier gerade ein paar Handwerker in ihren Autos Mittagspause, so dass ich mich aus der Verantwortung stehlen kann. Der junge Mann wurde offenbar ausgeraubt und steht mindestens unter der Einwirkung von schon recht viel Alkohol oder anderen Drogen. Mein Bus kommt, in wenigen Minuten erreiche ich St. Peter’s Bassin.
Hier wollte ich eigentlich mit Sissi hinfahren, diese Marina liegt acht Meilen näher an der Innenstadt als Royal Quays. Doch sie liegt keinesfalls zentraler als Royal Quays Marina, denn auch hier finden sich keinerlei Einkaufsmöglichkeiten. Auch St. Peter’s Bassin ist zwischen einem reinen Wohngebiet und einem Industriegebiet eingequetscht.
Ich finde auf Anhieb auch keinen freien Liegeplatz, auf dem man Sissi problemlos unterbringen könnte. Womöglich hätte mich das Marinabüro gleich wieder zurück geschickt, obwohl der Reeds eine Menge Besucherplätze verzeichnet hat. Doch wie meine Seekarten ist mein Reeds in die Jahre gekommen, womöglich nehmen sie hier gar keine Besucher mehr. Alles sieht ein wenig gammelig und ungepflegt aus.
Ich treffe zufällig einen Bootsbesitzer. Die Marina nimmt durchaus noch Gastlieger, doch sie ist momentan gut belegt. Preise kann er mir nicht nennen, doch in den vergangenen Jahren seien die Preise gestiegen. Die Preise aus meinem Reeds sind von 2018, das habe ich in Royal Quais auch schon bemerkt. Das Marinabüro hätte nur geöffnet, wenn die Klappbrücke bedient wird. Da hat er zumindest von der anderen Seite her recht, denn die Klappbrücke kann dank Niedrigwasser derzeit nicht bedient werden und das Büro ist geschlossen.
Auf meine Frage nach Einkaufsmöglichkeiten lächelt der Bootsbesitzer. Nur mit einem Auto könne man einen brauchbaren Supermarkt erreichen. Selbst einen kleinen Supermarkt gäbe es nur oben hinter dem Recyclinghof. An dem bin ich mit dem Bus vorbeigekommen, der ist bestimmt zwei Kilometer weg. Also sieht es hier so bescheiden aus wie in Royal Quays. Die Duschen kann ich mir nicht ansehen, ich will sie mir eigentlich auch gar nicht ansehen. Für 30 Pfund Ersparnis bis zum Wochenende bin ich nicht gewillt, hierher umzuziehen.
Bus und Metro bringen mich nun in die Innenstadt. Dort wartet eine weitere Marina auf meinen Besuch. Die City Marina möchte von mir angesehen werden. Ich steige am Monument aus, mitten in der Innenstadt.
Ich habe wieder einmal eine Ahnung, wem hier eigentlich ein Denkmal gesetzt wurde. Eine kurze Recherche in Wikipedia ergibt zwei Charles Earl Grey, ich muss ein wenig länger suchen. Das Monument wurde jedenfalls für den zweiten Earl Grey errichtet, dessen größter Verdienst wohl die Abschaffung der Sklaverei in den britischen Kolonien war. Den nach ihm benannten Tee hat er wohl nicht erfunden.
Ich spaziere zum Fluss. Die Architektur der Stadt gefällt mir. Sie erzählt von der Zeit des Wachstums während der Industrialisierung. Der Hafen von Newcastle hat immer noch eine große Bedeutung für England. Seit meiner Zeit in der Karibik sind mir aber am frühen Nachmittag nicht mehr so viele volltrunkene Menschen über den Weg gelaufen. Viele Geschäfte für die reichen Menschen und die große Zahl bettelnder Menschen am Straßenrand sprechen Bände. Ich bin seit langem wieder einmal in einer echten Großstadt angekommen.
Obwohl ich eigentlich noch genügend Bücher habe, kann ich an einem Buchladen nicht vorbeigehen. Er hat Sonderangebote und ich erwerbe noch zwei Bücher zum Preis von einem. Wenn ich noch länger geblieben wäre, hätte ich wohl noch mehr Bücher erstanden. Es gab nämlich noch das Angebot eines freien Kaffees, wenn man sich einen der Titel des Monats kauft.
Doch es ist ja noch eine Marina zu besichtigen, die Newcastle City Marina. Wenn ich an die City Marina in Cork denke, habe ich nicht mehr allzu große Erwartungen. In Cork handelt es sich um einen einzelnen Pontoon, der kurz vor der ersten niedrigen Brücke schwimmt. Auch die Beschreibung im Reeds spricht hier nur von einem Pontoon.
Zentral gelegen ist sie jedenfalls. Und im Gegensatz zum Pontoon in Cork gibt es hier sogar eine verschlossene Tür, die Unbefugte daran hindern soll, die Boote auszuplündern. Auf den blauen Tafeln an der rechten Seite sind Wettervorhersage, Tide und Brückenzeiten notiert. Allerdings für den 23. August 2022. Offenbar kümmert man sich doch nicht so richtig um diesen Liegeplatz.
Die Hälfte des Stegs ist mit ein paar Booten belegt. Es wäre also wirklich genug Platz für Sissi. Aber will ich wirklich tief in die Innenstadt hinein? Auf der Uferstraße tobt der Autoverkehr, auf der Uferpromenade tummeln sich die Touristen. Ein Ziehharmonikaspieler beschallt die Umgebung.
Auf der nächstgelegenen Brücke überquere ich den Fluss. Ich habe nämlich eine viel versprechende Leuchtreklame gesehen. Auf der anderen Seite ist eine Brauerei. Vielleicht kann ich mich hier mit einem selbst gebrauten Bier stärken.
Die By The River Brewery hat einen schönen Biergarten, der von der Sonne beschienen wird. Auch das Tor ist geöffnet. Doch leider hat die Brauerei selbst geschlossen, nur nebenan in der Bar kann man schon Cocktails bekommen. Dafür bin ich nicht hergekommen, darauf habe ich keine Lust. Also gehe ich wieder zurück auf das Nordufer.
Ich denke, die Duschen machen es aus. In der City Marina gibt es gar keine Duschen, nur den Hinweis auf die nächsten öffentlichen Toiletten. So habe ich mir die nächsten Tage nicht vorgestellt. Royal Quais hat auch den ganz großen Vorteil, dass man 24 Stunden am Tag ein- und ausfahren kann. Die Schleuse ist rund um die Uhr besetzt. Zwischen der City Marina und dem Meer befindet sich die jüngste Brücke von Newcastle, die Millenium Bridge. Es handelt sich um eine Klappbrücke für Fußgänger, die zweimal am Tag auf Anforderung nach Voranmeldung geöffnet wird. Das ist mir zu kompliziert.
Am Abend habe ich keine Lust zum Kochen. Das Marinarestaurant hat schon seit 17 Uhr geschlossen. In der nahen Umgebung gibt es keine weiteren Restaurants. Doch ich habe ja meine Tageskarte. Ich setze mich in den Bus nach North Shields und fahre zu einer Pizzeria. Die Pizza ist nicht besonders gut, sie ist aber auch nicht besonders schlecht. Auf dem Rückweg fängt es an zu regnen. Der Wind hat aufgefrischt, es ist merklich kälter geworden. Der angesagte Nordost ist angekommen. Vielleicht hätte ich es bis nach Holland geschafft, vielleicht auch nicht. Jetzt muss ich mir keine Gedanken mehr darüber machen.
Wie immer nach einer Seepassage schlafe ich mich am nächsten Morgen erst einmal gründlich aus. Nach dem Morgenkaffee mache ich mich an die Arbeit. Diesmal ist wieder eine Reparatur fällig. Die Genua soll bitteschön wieder an ihren Platz.
Zuerst bereite ich die Arbeiten vor. Dazu gehört auch, die Ursache für den Sturz der Genua in die Nordsee zu beseitigen. Das Genuafall ist oben am Mast gerissen und natürlich ist der längere Teil in den Mast gestürzt. Das kann die anderen Fallen blockieren und deswegen muss es raus. Es blockiert auch schon beim Herausziehen, nach fünf Minuten habe ich das Gefummel erledigt. Zum Glück habe ich noch ein Reservefall, das nun zum neuen Genuafall befördert wird.
Bisher habe ich diese Tätigkeit immer zu zweit ausgeführt. Alleine ist es ein wenig nervig. Die Genua zurecht zupfen, dann am Mast mit der Winschkurbel wieder einen Meter hochziehen. Dann wieder vorne die Genua zurecht zupfen. Und wieder an den Mast gehen und sie kommt wieder ein paar Meter höher.
Trotz des bedeckten Himmels komme ich bei der Arbeit ordentlich ins Schwitzen. Dafür habe ich heute aber auch schon einen Programmpunkt eingeplant, auf den ich mich besonders freue. Ich schaue nicht auf die Uhr, doch es dauert mit allen Arbeiten keine halbe Stunde, bis das Segel wieder im alten Glanz erstrahlt. Auf dem Weg nach oben kann ich es auch leicht auf eventuelle Schäden kontrollieren. Ich finde keine Schäden und das ist gut so. Ein Besuch beim Segelmacher hätte mir jetzt noch gefehlt.
Zum Schluss muss ich die Genua nur noch einrollen, das dauert keine Minute. Fertig. Wenn das Reservefall reißt, habe ich zur Not noch das Spifall. Wenn das reißt, muss ich ohne Genua weitersegeln. Um neue Fallen in den Mast einzuziehen, muss jemand an die Mastspitze klettern. Dass ich nicht dieser Jemand bin, habe ich in diesem Blog schon des Öfteren geschrieben. Ich gehe zum Hafenmeisterbüro, denn ich habe ein paar Fragen. Außerdem habe ich meinen Duschbeutel dabei, ich möchte die hiesigen Duschen testen.
Auf dem Weg zum Hafenmeister komme ich an der Luxusschleuse mit Schwimmsteg vorbei. Damit wird Schleusen so einfach, wie längsseits an einem Steg anlegen. Es ist wirklich kein Aufwand. Auch für den Fischer links im Bild gibt es Hilfestellung. An der Schleusenwand sind Drahtseile montiert, an denen man festmachen kann. Dann kann das Boot ganz einfach nach oben fahren, ohne dass die eigenen Festmacher nachjustiert werden müssen.
Der Hafenmeister ist auch der Schleuser in Personalunion. Er hat gerade keine Zeit für mich, denn es haben sich in beide Richtungen schon wieder Boote angemeldet. Also gehe ich erst einmal unter die Dusche.
Ich finde einen Duschtempel, der seinesgleichen sucht. In dieser Qualität habe ich das noch nie gesehen, jedenfalls nicht in den vergangenen drei Jahren. Die Fußbodenheizung in der Dusche der Oban Tavellers Marina war ja nett, auch die großen Kabinen haben gefallen. Die Regenwalddusche in Islay war toll. Doch hier ist alles beisammen, ein komplettes Badezimmer erwartet mich.
Alle Duschkabinen sind komplett mit Waschbecken und Toilette ausgestattet. Für die, die nur auf Toilette müssen, gibt es noch separate Räumlichkeiten, deren Qualität nicht hinter den abgebildeten zurück bleibt. Die Dusche ist absolut sauber. Als ich vor einigen Jahren mit Sissi zum Königstag nach Amsterdam gefahren bin, gab es in der dortigen Marina Badezimmer mit vergleichbarer Ausstattung. Schade, dass ich kein Duschgetränk mitgenommen habe. Das Wasser fließt so lange man will. Die Temperatur ist frei einstellbar, von Eisschrank bis Hummer sind alle Einstellmöglichkeiten da. Herrlich.
Auf dem Weg nach draußen fällt mein Blick auf den Wegweiser zum Family-Bathroom. Ich öffne die Tür und bin begeistert. Allerdings muss ich sagen, dass hier die Qualität einen Tick hinter der Badewanne damals in Amsterdam zurückbleibt. In Amsterdam gab es nämlich ein großes Fenster, durch das man auf die Stadt schauen konnte. Doch wer will bitteschön bei diesen Sanitäranlagen meckern. Ich nehme mir vor, zwei- bis dreimal am Tag zu duschen.
Der Hafenmeister verrät mir dann den Preis, den ich für diesen Luxus zu zahlen habe. Es ist nicht die teuerste Marina, in der ich jemals war. In der Karibik sind die Preise höher und auch in Oban wird mehr aufgerufen . Außerdem gibt er mir noch den Tipp, zu den Öffnungszeiten des Restaurants baden zu gehen. Vorher solle ich mir einen Gin-Tonic holen und diesen dann in der Badewanne genießen. Ich frage nach Supermärkten und Busverbindungen. Es gibt fußläufig erreichbar einen kleinen Supermarkt. Ansonsten gibt es nichts. Für die Busverbindungen muss er eine Kollegin anrufen, denn er kommt immer mit dem Auto zur Arbeit. Ich bringe meine Sachen zurück zu Sissi und mache mich auf den Weg zu einem kleinen Spaziergang. Neben dem Hafenmeister gibt es auch noch Google-Maps, ein zuverlässiger Begleiter bei der Suche von Bushaltestellen und Supermärkten.
Der Supermarkt ist keine 10 Minuten von der Marina entfernt. Er hat eine Gefriertruhe mit Fertiggerichten, ein Regal mit Knabberzeug und ein Regal mit Alkohol. Dazu eine kleine Ecke mit Softdrinks und Hygieneartikeln. Die Lotterie- und Tabaktheke nimmt einen großen Raum ein. Hier werde ich wohl nicht einkaufen gehen. Direkt gegenüber ist eine Bushaltestelle, an der ich wohl nicht abfahren werde. Ich spaziere in Richtung der Metrostation. Dort zeigt mir Google auch einen ALDI an.
In einem Hof sehe ich eine Katze, die gerne eine Taube fangen würde. Als ich sie fotografiere, lenke ich sie von ihrer Tätigkeit ab. Nach etwa drei Kilometern erreiche ich die Metrostation. Natürlich lasse ich mir ein Foto eines abfahrenden Zuges nicht nehmen. Die Metro will in den kommenden Tagen noch inspiziert werden.
Nur wenige hundert Meter von der Metro entfernt ist ALDI. In Deutschland wäre der Satz schön zweideutig, doch die Metro ist hier eindeutig ein Transportmittel. Im Inneren bietet ALDI keine Überraschungen. Davor ist eine Bushaltestelle. In etwa einer Viertelstunde soll von hier ein Bus zur Marina fahren. Der Hafenmeister hat mir geraten, nach einem gemütlichen Spaziergang zum Supermarkt einfach ein Taxi zu nehmen. Das sehe ich aber gar nicht ein. Die Wartezeit vertreibe ich mir mit AIS-Stalking. Die Lycka ist in der Anfahrt auf Newcastle. Der Bus bringt mich zu einer anderen Haltestelle, die keine fünf Minuten von der Marina entfernt ist. Alles im grünen Bereich, in Oranjestad musste ich ein ganzes Stück weiter laufen. Ich schaue noch kurz beim Hafenmeister rein und bitte ihn, die Lycka zu mir an den Steg zu legen.
Die Wiedersehensfreude ist groß. Auf meinem langen Schlag von Peterhead nach Newcastle habe ich sie einfach überholt. Die Lycka fährt immer nur kleine Stücke und tagsüber. Auf diese Weise sehen die beiden zwar viele Marinas, aber auch nicht mehr von der Gegend als ich. Die Lycka wird am nächsten Morgen mit der passenden Tide weiterfahren, ich bleibe noch.