The Swinging Oven – Folge 3

Schon wieder ein Kochvideo? Ja, das muss sein. Kochen ist bei 6-7 Bft auf Vorwindkurs eine ganz andere Nummer, als der Am-Wind-Kurs zwischen Guernsey und Roscoff. Außerdem haben wir es diesmal ein wenig anders gemacht. Wenn Sissi sich in den Wellen rollt, ist auch der Verzehr der Nahrung eine Herausforderung. Als Anti-Rutsch-Matten kamen feuchte Geschirrtücher zum Einsatz, das funktioniert prima. Außerdem sind die Tücher leicht waschbar, wenn doch etwas vom Teller läuft.

Kochen irgendwo zwischen Spanien und Portugal

In Porto

Seit ein paar Tagen liegen wir in Porto in der Marina Porto Atlantico in Leixoes. Wir werden auch noch ein paar Tage hier bleiben, denn wir wollen Malerarbeiten erledigen, die wir seit Stavoren vor uns herschieben. Langsam macht sich in der südlichen Sonne der Effekt breit, dass sich der dunkle Holzfußboden im Cockpit stark erhitzt. So stark, dass wir dort nicht mehr barfuß stehen können. Also muss weiße Farbe drauf, das hat bei den Sitzbänken auch prima funktioniert.

Auch Sightseeing ist noch angesagt, Porto hat eine tolle historische Altstadt. Hier macht es Spaß, sich flanierend den Nachmittag zu vertreiben.

Tramlinie 1 in Porto

Dass ich dann noch historische Straßenbahnen fotografieren kann, gefällt mir ganz besonders. Erst nach unserer Ankunft in Porto habe ich von diesen Zügen erfahren, als ich in Wikipedia zur Vorbereitung den Artikel las. Toll. Jens teilt meine Begeisterung nicht zu 100%….

Lustig ist, dass hier im Hafen noch alte Bekannte liegen – so muss man es inzwischen sagen. Zwei Boxen weiter liegt die Milena Bonatti, die wir schon in Camarinas und Roscoff getroffen haben.

Der Morgen danach…

Wow. Ich habe lange nicht mehr so gut geschlafen. Auch Jens kam gut gelaunt am Morgen aus seiner Koje gekrochen. Es war eine phantastische Entscheidung, den Aufenthalt in Vigo zu verlängern und die Matratzen zu kaufen.

Wunderbar ist das Gefühl, an jeder Stelle der Matratze liegen zu können und nicht immer wieder in die ausgelegene Kuhle in der Mitte zu rutschen. Toll ist das Gefühl im Rücken, der beim Aufwachen nicht mehr so zwickt. Und wir konnten traumhaft lange schlafen, obwohl es hier für deutsche Verhältnisse schon recht warm ist.

Was schreibe ich da? Hier sind es am Abend nur 30°C, da haben wir aus Deutschland in den letzten Monaten ganz andere Werte gehört. Hier gehört es irgendwie dazu, die Menschen sind darauf eingestellt.