Bienvenue en France. Wir sind wieder auf der anderen Seite des Englischen Kanals angekommen. Wir sind im Land des guten Essens, der zivilisierten Sprache und des leckeren Weins. Wir sind in Frankreich.
Genauer gesagt in der Bretagne, in Roscoff. Dieser Hafen wurde schon von vielen als Startpunkt für die Überquerung der Biskaya genutzt. Auch wir haben uns dafür entschieden, denn gegenüber den anderen Häfen in der Gegend hat der Port de Plaisance in Roscoff den Vorteil, 24 Stunden am Tag zugänglich zu sein. Bei unserem Start zur Überquerung der Biskaya müssen wir nur auf den Wind, die Vorhersage für die nächsten Tage und ein wenig auf die Tideströmung achten. Wir haben jedoch nicht die engen Zeitfenster bei Hochwasser, wie es etwa auf Guernsey oder in Douglas der Fall war.
Es waren etwa 100 Meilen von Guernsey bis hierher, für die wir etwa 24 Stunden gebraucht haben. Die meiste Zeit war es tolles Segeln mit perfektem Wind, erst auf den letzten 13 Meilen mussten wir den Motor anwerfen.
Der Hafenmeister hat uns beim Einlaufen mit seinem Schlauchboot empfangen und ist wie ein Follow-me-Fahrzeug am Flughafen vor uns her gefahren, um uns den Liegeplatz zuzuweisen. Eine sehr freundliche Begrüßung komplettierte das alles. Ich erfreue mich daran, mein Französisch mal wieder etwas aufzupolieren. Die knapp zwei Monate in Großbritannien haben ihre Spuren hinterlassen. Gestern Abend waren wir in einem Fischrestaurant und haben ein hervorragendes Drei-Gänge-Menü genossen. Frankreich fühlt sich immer wieder gut an.
Jetzt sind wir auf dem Sprung, das nächste Land wird Spanien sein und auf dem Weg dort hin werden wir unseren Sprachkurs auf CDs auspacken. Nach derzeitiger Wettervorhersage werden wir am Freitag oder am Samstag starten können. Im Ort gibt es einen großen Supermarkt und einen kostenlosen Stadtbus, der im Juli und August alle 15 Minuten den Hafen mit dem Supermarkt verbindet. Wir werden also die Vorräte noch ein wenig aufstocken.