Es ist an der Zeit. Seit mehr als einer Woche sind vier kleine Kätzchen in der Quarantänestation. Sie sollen nun offiziell aufgenommen werden. Jaq, die sonst an Freitagen die Katzen versorgt, hat sich vor einigen Wochen das Schlüsselbein beim Jiu Jitsu gebrochen. Heute ist sie das erste Mal wieder ins Shelter gekommen. Sie kann noch nicht beim Putzen der Käfige mitmachen, streicheln kann sie ihre Lieblinge aber schon.
Jedes der vier Kätzchen bekommt eine kostenlose Dusche mit Haarspülung (Anti-Floh). So richtig gefällt ihnen das nicht, doch sie können sich noch nicht wehren. Anschließend müssen sie ordentlich abgetrocknet werden. Nach der Prozedur zittern die vier ein wenig.
Wie immer müssen wir nach Namen für die Kätzchen suchen. Ich denke mir, dass ich Samuel und Maila eine Freude machen kann, wenn ich ein kleines Kätzchen und ein Katerchen nach ihnen benenne. Die anderen beiden nennen wir Zara und Nemo.
Nach der großen Wäsche liegen alle vier erschöpft in ihrem Katzenkörbchen. Sie regen sich nicht einmal, als ich noch einen Schale mit Milchersatz in den Käfig stelle. So ganz haben sie das mit der Fellpflege noch nicht verinnerlicht. Große Katzen würden sich komplett trocken lecken, dann frieren sie auch nicht. Kleine Kätzchen müssen das erst lernen.
Es wird Zeit, dass die Quarantäne zu Ende geht und sie zu den größeren Kätzchen dürfen. Dann steigt die Lernkurve rapide. Zuletzt müssen noch die Papiere ausgefüllt werden und die Kleinen sind nun offizielle Bewohner im Shelter.
Im letzten Beitrag schrieb ich, dass es manchmal Probleme gibt, ein bestimmtes Produkt in Aruba zu finden. Im Augenblick ist es eine Katastrophe mit dem Katzenstreu. In keinem Geschäft kann man momentan Katzenstreu finden. Das wird in zwei oder drei Wochen ein Problem für das Animal Shelter werden. Dann muss nämlich mit normalem Sand gearbeitet werden.