Atlantik Tag 5 – Hell, Dunkel, Halse, Schraube und die Furlex

Ein Tag auf dem Atlantik hat eine helle und eine dunkle Hälfte. Ohne Fernsehen, ohne Radio und ohne Internet, ohne Straßenbeleuchtung in der Nacht, ohne Verkehrslärm, ohne Nachrichten und ohne Zeitung. Bordroutine hat sich eingestellt, wie immer auf den langen Seepassagen. Nur ist diese Seepassage jetzt schon länger, als die längste, die wir bisher hatten – nicht in Meilen, aber in Tagen. Dabei stehen wir erst am Anfang, der größte Teil der Strecke liegt noch vor uns.

Eine helle und eine dunkle Hälfte auf unserem Raumschiff, das durch die endlosen Weiten des Ozeans gleitet. Die helle Hälfte beginnt mit Kaffee, selbst gebackenem Brot und dem täglichen Gespräch zwischen Jens und mir über das Wetter. Nicht die Diskussion über das Wetter, wie wir sie zu Hause kennen. Nicht das Gemecker über zu hohe oder zu niedrige Temperaturen, über zu viel oder zu wenig Regen, sondern die Diskussion über den Wind und die beste Wahl unserer Route. In der Konsequenz sind wir heute eine Halse gefahren, fahren jetzt einen etwas westlicheren Kurs, der immer noch genug Südkomponente hat, um Mindelo gegebenenfalls erreichen zu können. Vielleicht können wir diesen Zwischenstopp auslassen. Das hängt vom Wetter ab.

Die helle Hälfte. Halse geht so: Zuerst klettere ich auf das Vorschiff und demontiere den Baum, mit dem wir die Genua ausgebaumt haben. Dann klettere ich wieder zurück ins Cockpit. Jens ändert den Kurs, den die Windfahne steuert, um ca. 60 Grad. Langsam ändert Sissi die Richtung. Ich werfe die Backbordschot los, Jens zieht die Steuerbordschot an. Jakob filmt das. Ich will einen Film über den Atlantik schneiden. So viele Halsen wird es nicht geben. Zuletzt gehe ich wieder nach vorne und montiere den Baum neu. Fertig. Es dauert etwa eine Viertelstunde von Anfang bis Ende.

Die helle Hälfte. Jens entdeckt, dass wir mal wieder eine Schraube am Windgenerator verloren haben. Die letzte hatte ich doch sorgsam eingeklebt. Also klettere ich rauf und klebe eine neue Schraube rein. Diesmal mit einem anderen Klebstoff, der hoffentlich besser hält. Das ist jetzt schon die dritte Schraube an dieser Stelle, die wir verloren haben. Diese Aktion filmen wir nicht. In vier Metern Höhe über dem Ozean auf dem Radar sitzend will ich nicht gefilmt werden.

Zuletzt findet ein weiterer Höhepunkt des Tages statt – wir duschen. Das Wasser ist noch ordentlich kalt, Badewannentemperatur hat der Atlantik nicht. Egal, es fühlt sich gut an. Die letzte Aktion in der hellen Hälfte ist die Zubereitung des Abendessens, das heute von Jakob gekocht wird. Die See ist ruhig genug, einen Anfänger an den Herd lassen zu können. Es gibt Gulasch aus der Dose mit frischem Lauch, der unbedingt weg muss. Dazu Reis. Eine einfache, leckere Mahlzeit. Beim Verzehr beginnt die dunkle Hälfte des Tages.

Eine helle und eine dunkle Hälfte. Die erste Wache in der dunklen Hälfte ist meine. Das war sie schon immer, auch bevor Jakob zu uns an Bord kam. Jakob hat die mittlere Wache von Mitternacht bis vier Uhr morgens. Dann kommt Jens dran. Dank unseres Anhalters haben wir beide je zwei Stunden Schlaf mehr. Das tut gut. In dieser Hinsicht hat es sich ausgezahlt, einen dritten Mann an Bord genommen zu haben. Ich lege eine Platte von Leonard Cohen auf, setze mich ins Cockpit und begeistere mich wie fast an jedem Abend über den tollen Sternenhimmel. Die dunkle Hälfte ist hier richtig dunkel.

Wir erwarten noch mindestens 20 helle und 20 dunkle Hälften, bei unserem Bummeltempo rechnen wir nicht damit, früher in Barbados anzukommen. Das Bummeltempo ist schneller, als wir mit der Maschine fahren können. Ein Radfahrer würde bei diesem Tempo fast schon umfallen vor Langsamkeit. Diese Zeilen entstehen während der dunklen Hälfte in meiner Wache, während der Kommunikationstablet versucht, eine neue Wettervorhersage herunterzuladen, die ich morgen mit Jens diskutieren werde. In der hellen Hälfte des Tages.

Die dunkle Hälfte. Ich werde im Bett hin- und hergeschleudert. Der Wind hat aufgefrischt. Eigentlich müssten wir reffen. Jens hat entschieden, dass er in der Nacht lieber keine Arbeiten auf dem Vordeck machen möchte, also lässt er mich schlafen und kämpft mit der Windfahne. Wir haben zu viel Tuch draußen, immer wieder luven wir an, immer wieder rolle ich von links nach recehts und zurück. Ich bin zu müde, um ich aus dem Bett zu quälen und gemeinsam mit Jens zu reffen.

Die helle Hälfte. Wir können es nicht mehr vor uns herschieben, wir müssen reffen. Jens demontiert den Baum, Jakob bedient die Winsch, das Segel wird etwas kleiner. Dann fängt Jakob an, auf seine Zähne zu beißen. Seine Kraft reicht nicht mehr aus. Weiter reffen geht nicht mehr. Die Furlex ist blockiert. Zum Glück nicht oben an der Mastspitze, sondern unten an der Seiltrommel. Wieder ist Arbeit angesagt, ich muss auf das Vordeck. Ein Überläufer verhindert, dass wir das Segel weiter reffen können. Denksportaufgabe: Wie bekommen wir den Überläufer aus der Reffleine, die unter Zug steht? Nach dem Lösen dieses Problem demontiere ich die komplette Verkleidung der Seiltrommel, dann entlasten wir die Reffleine und ich kann die Leine entheddern. Scheißgefummel. Wenn ich den Konstrukteur dieser Furlex in die Finger bekomme, wickele ich ihn mit der Reffleine um das Vorstag, dann dresche ich mit einer großen Latte auf ihn ein, bis er grün und blau ist. Die Demontage ist n
och
leicht, die Montage eine wahre Drecksarbeit. Anschließend machen wir zwei Dosen Chili auf und backen ein Brot.

Die helle Hälfte. Wir haben das Wetter diskutiert und eine Entscheidung getroffen, wohin wir weiter fahren werden. Im morgigen Beitrag werde ich die Entscheidung bekannt geben. Wer raten möchte, sei aufgerufen, die einschlägigen Wetterseiten zu besuchen. Windy.com oder Windfinder.com können da entscheidende Hinweise geben. Noch eine dunkle und eine helle Hälfte.

5. Etmal: 137 nm
Position um 12 Uhr: N21°16′ W21°47′
Noch 315 Seemeilen nach Sao Vicente (Mindelo). Noch 2217 Seemeilen bis nach Barbados. Die gesamte zurückgelegte Strecke sind nun 583 Meilen.

Eigentlich wollte ich mich beim Segeln entspannen und nicht so viel arbeiten. Pustekuchen.

Ich muss die Furlex klarieren

Atlantik Tag 4 – Zweiundvierzig

Mitten im Atlantik fanden wir ihn, einsam neben Sissi treibend und Teil einer quasi in der Marina Santa Cruz gestrandetem Gemeinschaft der Anhalter. Anhalter gibt es in Santa Cruz wie Sand am Meer. Sie streunern über die Stege, finden mit Kennerblick die Langfahrer-Boote und fragen, fragen, fragen… Sie irren gewisserweise auch planlos über die Stege, jede neue Segeljacht zum unmöglichsten aller Zeitpunkte belagernd – direkt nach dem Anlegen. Wenn eine Crew alles mögliche braucht, ein Anlegerbier, eine Dusche und mindestens zwölf Stunden ruhigen Schlaf am Stück. Aber nicht die Frage, ob die Jacht weiter in die Karibik fährt und noch Crew braucht.

So überfiel er auch uns. Auf seiner Suche nach einer Mitfahrgelegenheit über den großen Teich. „Weißt Du, wo Dein Handtuch ist?“ So hätte ich fragen sollen. Habe ich aber nicht. Wahrscheinlich warten die Menschen in Tamsweg (Österreich) schon seit Tagen auf einen Beitrag dieser Art, denn wir haben seit Santa Cruz ein drittes Crewmitglied.

Wer das mit dem Handtuch und der 42 nicht versteht, möge jetzt bitte in die Bibliothek laufen oder beim Buchhändler seines Vertrauens das Werk „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams erwerben. Es lohnt sich.

Jens und ich haben lange überlegt, ob wir die Passage wie gewohnt zu zweit machen machen wollen, oder einen Anhalter mitnehmen sollen. „Nein, wir brauchen kein weiteres Crewmitglied, wir sind komplett“, haben wir gesagt. Dann haben wir uns das alles ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen. Einerseits bringt eine weitere Person den Bordalltag ganz schön durcheinander. Andererseits kann eine dritte Person auch Wache gehen und wir bekommen mehr Schlaf. Letzteres hat den Ausschlag gegeben.

Wir haben ihn zu uns an Bord gebeten und getestet. Können wir uns mit ihm unterhalten? Nerven wir uns schon nach fünf Minuten an? Hat er eine Ahnung, was ihn in den kommenden Wochen erwarten wird? Hat er die nötigen Papiere bei sich? Uns hat tatsächlich mal ein Italiener mit abgelaufenem Reisepass gefragt, ob das in der Karibik ein Problem sein würde. Hat er Allergien? Hat er Essgewohnheiten, die den unsrigen diametral entgegengesetzt sind? Ist er willig, auch Arbeiten an Bord zu übernehmen? Welche Arbeiten kann er überhaupt übernehmen? Seine Segelerfahrung belief sich zu diesem Zeitpunkt auf eine Überfahrt mit einem Katamaran von Gibraltar zu den Kanaren. Der Abend war angenehm. Nachdem er wieder gegangen ist, haben wir uns erst einmal Schlafen gelegt. Diskutiert haben wir das am folgenden Tag und sind einstimmig zu dem Entschluss genommen, dass wir es mit Jakob Pfeifer, 21 Jahre alt, probieren werden. Falls es nicht funktioniert, werden wir ihn auf den Kapverden wi
eder
rauswerfen.

Deswegen ist er auch noch nicht im Blog in Erscheinung getreten. Ich wollte ihn erst in unsere Geschichte schreiben, wenn wir die ersten Tage hinter uns und Jakob besser kennen gelernt haben. Inzwischen wissen wir, dass es hier an Bord gut läuft, auch mit dem neuen Crewmitglied. Also wurde es höchste Zeit, das mal in die Öffentlichkeit zu bringen.

Ansonsten läuft hier alles wie immer. Der Wind weht, Sissi rollt, der Wassertank grollt. Seit dem Parasailor-Unfall zieht uns die Genua wieder vorwärts, wir haben sie ausgebaumt. Das macht das Leben leichter. In der vergangenen Nacht hat der Wind zugelegt, wir sind jetzt nicht mehr mit drei bis vier Knoten, sondern mit mindestens fünf bis sechs Knoten unterwegs.

Feine Rinderfilets vom Markt mit Süßkartoffeln und einer leckeren Tomaten-Paprika-Sauce (mit Mojo verfeinert) gab es gestern zum Abendessen. Spät am Abend sahen wir für ein paar Stunden auf dem AIS aufgrund von Überreichweiten ein Dutzend Schiffe, alle mindestens 100 Meilen von uns entfernt. Und wir sahen einen phantastischen Sternenhimmel.

Das Iridium-Lotto haben wir nun im Griff, wir können jetzt bequem die 14-Tage-Vorhersage für den kompletten Atlantik in nur drei bis vier Stunden herunterladen. Geht doch!

Leider scheint die Flaute schneller zu sein als Sissi. Wenn sich an der Vorhersage nichts mehr ändert, sind wir an Heiligabend in Mindelo auf Sao Vicente und müssen dort bis Silvester eine Woche Flaute aussitzen. Wenn wir in dieser Zeit ein neues Spifall bekämen, würde es sich wenigstens lohnen. Mal sehen. Abwarten und Kaffee trinken. Bis Heiligabend sind es noch ein paar Tage und das Wetter kann sich immer ändern. Morgen werden wir wahrscheinlich halsen und einen etwas westlicheren Kurs einschlagen.

4. Etmal: 114 nm
Position um 12 Uhr: N22°18′ W19°44′
Noch 366 Seemeilen bis zu den Kapverden, genauer gesagt 430 Seemeilen nach Sao Vicente (Mindelo). Ab sofort gebe ich die Meilen bis Sao Vicente an, weil wir dorthin fahren würden. Es sind nur noch 2335 Seemeilen bis nach Barbados. Die gesamte zurückgelegte Strecke sind nun 446 Meilen.

Das Bild zu diesem Beitrag hat Stefan von der Roede Orm ein paar Minuten vor unserer Abfahrt aufgenommen.

Crew der Sissi kurz vor der Abfahrt

Atlantik Tag 3 – Iridium-Lotterie und Schwachwindsegeln bis zum großen Knall

Mehrmals am Tag spielen wir Iridium-Lotto. Wir haben ein IridiumGO! Satellitentelefon und dieses läuft mit einem Telefonvertrag, der derzeit auf eine Daten-Flatrate gestellt ist. Also können wir so oft und so viel über das Telefon Emails senden, auch das eine oder andere Bild bei den Blogbeiträgen ist möglich. Die werden allerdings bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, wenn ich der Pixelsammlung im Gesendet-Ordner glauben darf. Ich habe die Einstellungen geändert, dann werden die Bilder hoffentlich nicht mehr so verstümmelt. Mal sehen. Andere Segler haben uns erzählt, sie hätten für ihr Iridium-Telefon 600 Prepaid-Freiminuten gekauft, also 10 Stunden. Damit kommt man keinesfalls über den Atlantik. Damit kommt man nicht einmal bis zu den Kapverden, selbst wenn man nur das Wetter abruft.

Das Telefon zeigt die Signalstärke mit 0 bis 5 Balken an. Nur bei 4 oder 5 Balken kann man überhaupt Daten übertragen. Also fangen wir morgens an, die neue Wettervorhersage runterzuladen. Die Übertragung bricht regelmäßig zusammen und will dann wieder manuell von vorne gestartet werden. Manchmal steht fünf Minuten lang die Signalstärke fünf da, die Download-Versuche brechen trotzdem ab. Nach vielleicht 10 oder 15 Versuchen (wenn es gut läuft) ziehen wir den Hauptgewinn in der Iridium-Lotterie und haben eine neue Wettervorhersage.

Anschließend übertragen wir die Mails. Im Gegensatz zum Wetterprogramm versucht sich das Mailprogramm immer wieder an der Datenübertragung. Wir haben 99 Versuche eingestellt. Meist ist so eine Mail wie dieser Blogbeitrag mit einem kleinen Bild nach 50 bis 60 Versuchen übertragen. Prepaid-Minuten würden einfach durch den Weltraum rauschen. Ich bin froh, auf den Telefonfritzen gehört zu haben und die Flatrate zu besitzen. In der Karibik werden wir dieses Feature wieder ausschalten, wenn wir von Wlan-Hotspot zu Wlan-Hotspot segeln.

Gegen 14 Uhr ist dann der Wind wieder da. Zuerst zaghaft, wir sehen ein paar Knoten mehr Wind auf dem Windinstrument. Dann etwas kräftiger, wir holen die Genua raus. Der Motor läuft noch mit, die zusätzliche Genua bringt einen halben Knoten mehr Speed. Dann können wir die Drehzahl des Motors reduzieren, er unterstützt die Genua nur noch ein wenig, damit sie im rolligen Wasser nicht so knallt. Um 15 Uhr stellen wir ihn endlich ab. Die Situation stabilisiert sich, so dass wir um 16 Uhr auf Parasailor umbauen.

Anschließend gibt es Abendessen. Verschiedene Gemüse, die sonst bald umkommen würden, in einem Nudelauflauf mit Käse überbacken. Ich liebe unseren Ofen, insbesondere die Gratinierfunktion. Die Franzosen wissen, wie man Küchengeräte baut. Ja, es geht schon nach zwei Tagen das erste Gemüse kaputt. Wir sehen jetzt regelmäßig danach und werden es nach Verderblichkeit verarbeiten.

Der Parasailor zieht uns nun in die Nacht. Aus den acht bis zehn Knoten Wind holen wir immerhin fünf bis sechs Knoten Geschwindigkeit. Viel besser aber ist, dass dieses Segel komplett die Rollbewegungen von Sissi wegdämpft. Wir kommen uns vor, als würden wir am Steg liegen. In mancher Marina haben wir unruhiger gelegen. Zugegebenermaßen hat sich der Atlantik insgesamt auch sehr beruhigt. Mit dem Sternenhimmel ist heute nicht viel her, der Himmel ist ziemlich bewölkt.

Als ich ins Bett gehe, frischt der Wind ein wenig auf. Ich justiere die Windfahne nach, wir galoppieren nun mit sieben Knoten über die Wellen. Sissi fährt ruhig, liegt weiterhin im Wasser wie am Steg. Ich kuschele mich in die Decke und finde schnell meinen Schlaf. Dann finde ich mich neben der Matratze wieder. Eine Windböe hat Sissi anlufen lassen, wir haben mehr Schräglage. Schön, denke ich, wir haben noch mehr Wind bekommen, und drehe mich auf die andere Seite. Zweimal werde ich noch von der Matratze gekegelt, dann höre ich plötzlich einen gellenden Ruf: „Jööööööörg!!!!“

Jens ruft mich, der Parasailor liegt neben Sissi im Wasser. Das Spifall ist gebrochen. Wir brauchen eine Dreiviertelstunde, um das nasse Tuch zu bergen und Sissi wieder auf Genuabetrieb umzubauen. Danach brauche ich ein Bier, ich muss das Adrenalin loswerden. So kann ich nicht mehr ins Bett.

Was haben wir für Optionen? Die haben sich nicht geändert. Sissi ist genau so seetüchtig wie vorher. Nur langsamer. Wir können zu den Kapverden fahren, dort gibt es aber keine Werft, die uns ein neues Spifall einziehen könnte. Wir könnten es selbst einziehen, aber auf den Kapverden ist laut Hafenhandbuch die Versorgungssituation nicht gut. Wahrscheinlich haben sie dort die nötigen Seile nicht vorrätig. Das nächste Spifall gibt es wohl erst in der Karibik. Abwarten, was der Atlantik uns noch zu bieten hat.

Am nächsten Vormittag überholt uns die SY Toboggan (MMSI 316038262) aus Kanada. Wir haben einen kurzen Schwatz über Funk. Die Kanadier sind auf dem Weg zu den Kapverden und werden Tage vor uns dort ankommen. Außerdem haben sie am Vormittag einen Mahi Mahi geangelt. Dafür haben wir noch leckere Steaks im Kühlschrank.

3. Etmal: 97 nm
Position um 12 Uhr: N23°54′ W18°49′
Noch 471 Seemeilen bis zu den Kapverden bzw. 2404 Seemeilen bis nach Barbados. Die gesamte zurückgelegte Strecke sind nun 332 Meilen.

Ich hätte nie gedacht, dass Iridium so scheiXXe ist. Für die nächste Welttournee kaufe ich Internett beim Herrn Musk.

Der Parasailor ist traurig