Man könnte es als die dritte Woche in der Werft bezeichnen, doch es handelt sich lediglich um die Abarbeitung der Todo-Liste. Manche Punkte sind schnell erledigt oder müssen lediglich veranlasst werden. Für andere brauchen wir ein paar Tage.
Jens streicht das Deck. Diesmal haben wir mehr Glück als im vergangenen Jahr in Lanzarote, wo kurz nach dem Ende der Malerarbeiten ein heftiger Regenschauer über Sissi nieder ging und einen großen Teil der frischen Farbe gleich in den Atlantik spülte. Diesmal spielte das Wetter mit und der Regen setzte erst ein, als die Farbe schon trocken war.
Ich zerlege derweil die Backbord-Schotwinsch. Ich muss herausfinden, warum ich beim Segeln mit Juliette und Familie die Winschkurbel an die Nase bekommen habe. Das war kein gutes Gefühl. Eine winzige Feder war gebrochen und deswegen rasteten die Sperrklinken nicht mehr in die Zahnräder ein. Natürlich befindet sich kein Ersatz an Bord. Auch der kleine Zubehörladen in der Marina hat sie nicht da.
Also fahre ich mit dem Bus zu Budget Marine, dort hole ich gleich die doppelte Anzahl. Auf dem Rückweg denke ich, dass ich noch zu wenige geholt habe. Wenn ich wieder einmal dort bin, kaufe ich noch ein paar mehr.
Die Mastleiter wird hochgezogen, Jens klettert in die Mastspitze und prüft das Rigg. Es sieht alles gut aus. Wir sind fertig. Sissi ist seeklar.
Dann kann es ja bald losgehen, viel Erfolg bei der nächsten Etappe!
Grüße aus Frankfurt