Rückgabetag

Wir müssen das Speed-Dinghi wieder in seinen Heimathafen zurückbringen. Davor wollen wir aber noch eine kleine Runde über die Insel drehen und an der Westküste einige Stellen anschauen, die wir bislang noch nicht gesehen haben.

Im Nationalpark mussten wir für den ersten Fotostopp anhalten – zwei Gründe: Einmal war ein schönes Motiv zu sehen mit Gärten inmitten von Steinmauern, Versuche des Menschen, die Insel kultivierbar zu machen.

Gärten am Rande des Nationalparks

Zum Anderen spukt mir ein Spruch durch den Kopf, der sich auf dieser Insel inmitten der Lavabrocken immer mehr verfestigt hat. Wir mussten die Hauptstraße verlassen, um die Gärten zu fotografieren. Da ist sonst außer der Lava nicht viel. Der Spruch wurde früher immer mal wieder in Eisenbahn-Newsgroups gebracht, wenn Pufferküsser mit ihren Autos und hoher Geschwindigkeit den Zügen auf irgendwelchen Pisten nachgefahren sind. „Company cars and rental cars may go anywhere.“ Dieser Spruch ist auf seinen Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Company cars and rental cars may go anywhere. Stimmt.

Wir befreien den Wagen wieder aus der Lava und setzen unsere kleine Tour fort. Nach der Querung des Nationalparks Timanfaya landen wir dann wieder inmitten weißer Häuser, die unterhalb von braunen Bergen stehen. Eine Ortschaft lädt uns zu einem kleinen Fotostopp ein – La Santa. Immerhin ist bald Weihnachten. Weihnachten werden wir wohl inmitten des Atlantik verbringen.

La Santa – gut einen Monat vor Weihnachten

Weiter geht es, wir müssen uns beeilen, eine Tankstelle erreichen, bevor wir den ganzen Sprit verbraucht haben. Wir haben aber immer noch die Zeit, einen fantastischen Himmel zu fotografieren.

Himmel über Lanzarote

Zuletzt geben wir den Wagen zurück. Der Vermieter will sich gar nicht anschauen, ob der Wagen in ordentlichem Zustand ist. Wir werden gefragt, ob der Tank noch zu einem Viertel gefüllt ist. Warum haben wir Ochsen eigentlich voll getankt? Anschließend gehen wir zur Bushaltestelle und warten auf den Bus, der uns in die Marina zurück bringt. Während wir auf den Bus warten, ergibt sich dann noch einmal eine wunderschöne Lichtsituation unter den Wolken. Heute war der Himmel traumhaft schön.

Wolkenformation