Tagein, tagaus

Jetzt sind wir schon so lange in Leixeos, dass ich mich gestern vom Hafenmeister habe fragen lassen müssen, ob wir uns an den Tag unserer Ankunft erinnern. Derzeit ist es auch nicht abzusehen, wann wir hier wieder weg kommen. Der Wind glänzt nämlich im Augenblick durch Abwesenheit und allzu viel Diesel wollen wir nicht verbrennen. Vielleicht gelingt uns am Samstag ja die Abfahrt, ansonsten sieht es Mitte bis Ende kommender Woche wieder besser aus.

Wir haben viel gemacht. Neben den Malerarbeiten haben wir auch andere Arbeiten am Schiff verrichtet. Sissi gibt uns immer neue Arbeiten auf. Wenn wir die nicht zeitnah erledigen, haben wir irgendwann einen riesigen Arbeitsstau. Das wollen wir nicht.

Eine Woche der Zeit hier haben wir damit verbracht, auf ein Paket mit Zubehörteilen aus Deutschland zu warten. Eine Stunde haben wir mit dem Auspacken verbracht. Von vier bestellten Fockschotschäkeln war immerhin einer im Paket. Dafür haben wir vergessen, ein NMEA-Verbindungskabel mitzubestellen, deswegen können wir ein neues elektronisches Spielzeug nicht in Betrieb nehmen. Der örtliche Seglerzubehörladen hat natürlich dieses Kabel nicht vorrätig.

Ansonsten ist Porto für mich die erste Großstadt auf unserer Reise, in der ich mich wieder richtig wohl fühle. Diese Stadt überflutet mich nicht, in dieser Stadt komme ich mit den vielen Touristen klar. Warum das so ist – keine Ahnung. Auf jeden Fall ist die Stadt sehenswert!

Katze in Leca de Palmeira

Die süße, verschmuste Katze, die wir auf dem gestrigen Weg zum Supermarkt gesehen haben, wollen wir auf jeden Fall noch einmal treffen.

Wir stressen uns nicht. Wir haben Zeit. Wir müssen keine Termine einhalten. Das ist toll.

Katzen!!!

Das Internet gehört den Katzen. Jetzt auch mit bewegten Bildern. Auf der Videokamera habe ich ein paar Schätzchen gefunden – so etwa das Nachmittagsvergnügen von Milka und Lieschen (beide sind irgendwie verwandt mit Sissi).

Lieschen und das Mäuschen

Nur die unfreiwillige Hauptdarstellerin hatte wenig Spaß.

Sissi und Lieschen

Das Internet gehört den Katzen. Jedenfalls der eine Teil des Internet, der gute Teil. Ich vermisse die Katzen. Bis vor wenigen Wochen haben bei uns ca. neun Katzen auf dem Grundstück gewohnt. Die Nachbarin ist mit den Katzen ausgezogen und nun begrüßt mich kein dicker Kater mehr, der Streicheleinheiten möchte.

Sissi und Lieschen belauern sich im Garten

Spätestens an Bord wäre ich ohne die Katzen gewesen. Ich werde mich nun an die alte Seemannsregel halten: In jedem Hafen eine neue Katze!