Auf einer meiner Touren mit dem Mietwagen ist mir die Ayo Rock Felsformation aufgefallen. Felsen, wie es sie sonst nirgendwo auf Aruba gibt. Die Tour fand noch vor der Öffnung der Touristenattraktionen statt, deswegen war der Ayo Rock für uns ein gefundenes Fressen. Er kommt nämlich ohne Kassenhäuschen aus und kann immer besucht werden.
Nicht nur wir kamen auf die Idee, auch einige Arubaner hatten ihre Autos auf dem Parkplatz abgestellt. Überfüllt war es nicht, denn insgesamt waren kein Dutzend Menschen in dem weitläufigen Park unterwegs.
In diesem Park sind wenigstens vernünftige Aufnahmen von Kakteen möglich. Sie stehen zwischen den Felsen nicht so dicht, wie es sonst auf der Insel der Fall ist.
Die Divi Divi Bäume faszinieren mich. Immer noch bin ich auf der Suche nach einem schönen Exemplar, welches bevorzugt mitten in der Natur vor einem schönen Hintergrund steht und nicht als Parkgarage für ein Auto missbraucht wird. Wie diese Bäume fast ohne Regen auskommen, ist ein Wunder der Natur.
Der leicht begehbare Spazierweg führt mitten in die großen Felsen hinein und darunter hindurch. Zu 100% ist die Kopffreiheit nicht gewährleistet, man darf aufpassen. Für den verwöhnten Europäer sei gesagt, dass nirgendwo Warnschilder hängen.
Nachdem Jutta also für uns den großen Stein hochgeklappt hat, konnten wir die Unterwelten betreten. Zum Glück hat sich keiner von uns den Kopf gestoßen. Manchmal denke ich, dass wir bei uns ein paar Warnschilder zu viel aufhängen. Nur ein paar. Die meisten sind sicher wichtig.
Nach dem langen, anstrengenden und entbehrungsreichen Spaziergang haben wir uns noch ein paar Minuten in den Schatten eines Divi Divi gesetzt. Dabei ist uns in der Baumkrone des Nachbarbaums ein oranger Vogel aufgefallen. Nach ein paar Versuchen konnte ich wenigstens dieses Bild aufnehmen.
Immer noch habe ich keine Ahnung, wie diese Vögelchen heißen, die mir unterwegs so begegnen. Schön anzusehen sind sie alle. Anschließend sind wir weiter gefahren und im Donkey Sanctuary angekommen.
Zunächst musste ich eine Aufnahme von der Hausherrin machen, wie sie ihre Dosenöffnerin bei der Eselspflege beaufsichtigt. Sie weiß genau, dass sie ihre Dose erst nach der Eselfütterung geöffnet bekommt. Das aber ist sicher.
Ansonsten war ich der Esel des Tages. Nach zwei Katzenfotos war der Akku meiner Kamera leer. Mit der Plastiklinse des Telefons wollte ich nicht fotografieren, also kommen die Esel beim nächsten Besuch zu ihrem Recht. Einen großen Eimer Futter habe ich an die vollkommen ausgehungerten Tiere verfüttert, die trotz eines eindrucksvollen Gebisses ihre Leckereien mit unglaublich weichen Lippen von den Fingern lutschen.