Auch auf einer kleinen Insel wie Aruba gibt es immer wieder Neues zu lernen. Zum Beispiel, dass es manchmal ziemlich kräftig regnet. Die trockene Insel, auf der ich zwischen März und Juni insgesamt vielleicht eine halbe Stunde Regen erlebt habe, wurde in den letzten Tagen ziemlich gegossen.
Die Esel zum Beispiel mögen keinen Regen. Da geht es ihnen nicht anders als den meisten Menschen. Wenn der Regen dann vorbei ist, lieben sie es, sich im Schlamm zu wälzen.
Vom Anblick her sieht es aus, als seien diese Esel ganz, ganz traurig. Mit diesen hängenden Köpfen habe ich sie jedenfalls noch nie herumstehen gesehen.
Leider war es mir an diesem Regentag nicht möglich, die Esel beim Wälzen im Schlamm zu fotografieren. Der Regen hörte nämlich erst zur Fütterungszeit auf. Zur Fütterungszeit haben die Esel kein Interesse daran, sich im Schlamm zu wälzen. Sie müssen nämlich darum kämpfen, ihren Anteil zu bekommen.
Mit den Menschen auf den drei neuen Segelbooten ist ein neues Problem auf mich zugekommen. Sissi liegt relativ weit weg vom Steg und niemand kann anklopfen, wenn er mich sprechen möchte. Deswegen musste ich mir eine Lösung ausdenken. Zunächst wollte ich im Baumarkt einfach eine batteriebetriebene, funkgesteuerte Türglocke kaufen. Dann ist mir aber eine bessere Idee gekommen.
Sissi hat keine Tür, also brauche ich auch keine Türglocke. Nun hat meine bislang vollkommen nutzlose Schiffsglocke eine richtige Aufgabe bekommen. Ein Schiff braucht eben eine Schiffsglocke.