In Oeiras entstanden neben den Fotos auch einige spannende Videoschnipsel von den Surfern und den beeindruckenden Wellen. Das haben wir gestern Abend noch zusammen geschnitten und möchten es euch nicht vorenthalten.
Spielzeug
Wir haben Spaß daran gefunden, hin und wieder Videos von unserer Reise zu präsentieren. Bislang haben wir die Videos mit einer etwas in die Jahre gekommenen digitalen Videokamera (maximale Auflösung ist HD), den Handykameras und unseren Fotokameras erstellt. Alle diese Kameras haben das Problem, dass sie nicht wasserdicht sind, also nur bei schönem Wetter für Außenaufnahmen taugen.
Deswegen kam, was kommen musste. Wir haben uns eine Action-Kamera geleistet, die unter anderem wasserdicht ist. Damit können wir auch Unterwasseraufnahmen machen. Falls wir uns in das noch viel zu kühle Nass hinein trauen.
Um zu testen, wie viel Action in der Actionkamera drin steckt, musste Jens sich ganz nah an die Action heran begeben. Die Kamera hat nämlich eine sehr, sehr kurze Brennweite.
Die ersten Tests verliefen erfolgreich. Wir werden in wenigen Wochen mal wieder ein Video veröffentlichen. Darin werden wir auch Bilder zeigen, die wir mit der neuen Kamera aufgenommen haben. Obwohl. Eines können wir ja mal vorne weg bringen. Es war ein spannendes Gefühl. Wir haben eine neue Kamera und versenken sie gleich mal im Wasser. Das soll sie ja aushalten… hier haben wir probiert, ob die Kamera was taucht.
Tonic in Oeiras
Nein, kein Getränk. Ein Segelboot aus Oslo. Die Tonic ist uns schon in Leixoes begegnet, da lag sie am Steg gegenüber. Wir haben sie wahrgenommen. Da hinten eine norwegische Flagge weht, sahen wir uns nicht zu einer Kontaktaufnahme genötigt. Wenn eine deutsche Yacht in einen Hafen kommt, gehen wir zumeist auf einen kleinen Schwatz dorthin.
Anschließend ist uns die Tonic in Peniche begegnet. Sie lag am anderen Steg – fast direkt neben David, dem ungarischen Solosegler unter niederländischer Flagge.
Jetzt ist uns die Tonic wieder begegnet – in Oeiras. Es handelt sich um eine Maxi 106, also eine kleine Schwester von Sissi, die zwei Jahre jünger ist. Die Crew von der Tonic ist auch sehr Jung, eine Gruppe von vier jungen Norwegern Mitte 20 bildet die Eignergemeinschaft. Sie haben sich am ersten Abend durch laute Musik in der Boxengasse eingeführt. Unser Bootsnachbar griff zu einem Megafon und versuchte, die Musik durch Gebrülle zum Verstummen zu bringen. Auch die im Megafon eingebaute Sirene brachte nichts.
Jens und ich haben uns dann lieber auf die Tonic eingeladen und wurden freundlich aufgenommen. So tauschten wir bis spät in die Nacht Geschichten und Erlebnisse. Ein paar Tage später kam es zu einem Gegenbesuch. Jungs, das waren zwei schöne Abende!
Wir werden die Jungs von der Tonic wohl noch öfter wieder sehen, denn genau wie wir wollen sie über Madeira zu den Kanaren fahren und anschließend den Atlantik überqueren.
Sie haben Oeiras inzwischen verlassen und sich auf den Weg in Richtung Süden gemacht. Wir werden in ein paar Tagen die Fährte aufnehmen und folgen. Wir schauen seit einigen Monaten auf Youtube die Videos einer Gruppe junger Leute, die sich Segeljungs nennen. Das Kennenlernen fühlte sich so an, als wären wir in einer Offline-Segeljungs-aus-Norwegen-Gruppe gelandet (ich meine die alten Videos von der ersten Atlantiküberquerung).