Betriebsausflug

Ich verwende dieses Wort mit einem Lächeln im Gesicht. Tim aus dem Donkey Sanctuary versucht immer wieder, lustige deutsche Worte zu lernen. Juri und ich bringen ihm dann Wortungetüme wie „Schienenersatzverkehr“ bei. Das Wort „Betriebsausflug“ ist auch so ein wunderschönes deutsches Wort.

Einmal im Jahr werden die Helfer:innen des Tierheims vom Team der Jolly Pirates zu einer Tour eingeladen. Ich habe Glück, denn die Tour findet statt, während ich noch in Aruba bin. Wir sind zu einer Sonnenuntergangs-Tour eingeladen. Es soll um 17 Uhr losgehen.

Auf dem Weg zu Boca Catalina. Dort wollen wir ankern und den Sonnenuntergang genießen.

Also bin ich schon um 16:30 Uhr auf dem Parkplatz. Ich treffe Eva und wir stellen fest, dass die Deutschen mal wieder die ersten sind. Nach und nach treffen dann die Niederländer ein und zuletzt natürlich auch die Arubaner. Es ist schon lustig, wie diese Klischees mal wieder passen. Schlussendlich werden wir um 17:30 Uhr mit dem Beiboot zur Jolly Pirates gefahren, die es im flachen Wasser bei den großen Hotels nicht an den Steg schaffen kann. Wir sind kaum an Bord, dann wird auch schon die Bar geöffnet. Wir haben die Wahl zwischen Rumpunsch, Wodka-Mixgetränken und dem berühmten Piratengift aus mehreren Sorten Alkohol. Sandy reicht Snacks herum. Befeuert durch die Getränke steigt die Stimmung schnell.

Snacks, Getränke, ein schöner Sonnenuntergang und super Stimmung

Die Fahrt zum Ankerplatz dauert nur ein paar Minuten. Wer Lust hat, kann jetzt ins Wasser springen. Ich habe keine Lust, war ich doch gestern erst im Natural Pool. Das reicht mir für ein paar Wochen. Statt dessen quatsche ich mal hier und mal dort mit den Leuten. Ich staune, wie viele Unterstützer das Animal Shelter hat. Wenn man alle Volunteers vom Donkey Sanctuary auf die Jolly Pirates bringen würde, wäre das Boot nicht einmal halb so gut gefüllt.

Das Schwesterschiff unserer Jolly Pirates

Wie in der Karibik üblich folgt auf den Sonnenuntergang eine kurze Abenddämmerung und dann ist es schon Nacht. Der Kapitän macht den DJ und heizt die Stimmung an. Ausgelassenes Singen und Tanzen ist die zwingende Folge. Eva meint, sie sei schon mit Amerikanern auf solchen Touren unterwegs gewesen. Das wäre dann immer sehr langweilig. Langweilig ist es bei uns nicht. Die Jolly Pirates hat übrigens weniger Tiefgang als Sissi. Mit Sissi könnte ich gar nicht so dicht unter Land ankern.

Brush. Der neue Song zum Reinigen der Tierkäfige.

Den Rückweg empfinde ich dann ein wenig gruselig. Vom Ruder aus hat der Skipper keinerlei Sicht nach vorne. Er muss immer wieder das Ruder festbinden und dann nach Backbord und Steuerbord an die Reling gehen. Von dort aus kann er wenigstens irgendwie nach vorne schauen. Ein mittelgroßes Fischerboot oder eine Segeljacht könnten sich hinter dem Bugspriet verstecken. Da hilft nur Feiern und gar nicht daran denken. Es ist ein schöner Abend geworden.


Update von Gustav: Er versteckt sich inzwischen auf dem Boot eines Kolumbianers, den er in Aruba kennengelernt hat. Der verrückte Kanadier Brett hat ihn massiv bedroht. Ich an seiner Stelle würde Santa Marta verlassen und mein Glück in Cartagena versuchen. Die Taxifahrt kann nicht übermäßig teuer sein, bei der Samai habe ich im Blog gelesen, dass sie für etwa 25 Dollar eine Stunde mit dem Taxi gefahren sind. Ich versuche, den Kontakt zu ihm zu halten.

Der zweite Geburtstag

Manchmal passiert hier nicht viel, dann habe ich nicht viel zu schreiben. Im Augenblick habe ich einige Geschichten auf Vorrat. So zum Beispiel diese, die mich nur scheibchenweise erreicht hat. Diesmal schreibe ich über das Segeln. Ich versuche, die Geschichte von Gustavs weiterer Reise aufzuschreiben. Der hat nämlich Aruba vergangene Woche an Bord eines Katamarans verlassen. Ich kenne den Katamaran Lucid und seinen Besitzer Brett von mehreren Begegnungen. Die Geschichte habe ich natürlich nicht erlebt, sondern nur von Augenzeugen.

Elvis und Max. Freunde fürs Leben. Ich würde die beiden sofort adoptieren. Zwei wunderschöne Kater, die wahrscheinlich ihr ganzes Leben im Animal Shelter verbringen werden. Beide sind Menschen gegenüber sehr scheu und verstecken sich gerne vor uns.

Gustav arbeitet schon eine ganze Weile auf dem Katamaran. Er hilft Brett, seine in Aruba erworbene Manta 42 fit für die große Reise zu machen. Als Preis winkt ihm eine Passage nach Kolumbien. Wenn es um die Elektrik geht, fühlt sich Gustav nicht unbedingt kompetent. Deswegen darf ich Brett Rede und Antwort stehen, er hat viele Fragen. Mein dringendster Ratschlag ist, die Batterien des Boots zu tauschen. Die mehr als zehn Jahre alten Energiespeicher mitsamt antiquierter Ladetechnik sind meiner Meinung nach der schwächste Punkt seiner Energieversorgung.

Einige Tage später erzählt mir Gustav im Donkey Sanctuary vom Probesegeln mit Brett. Gustav besitzt in Dänemark ein kleines Segelboot und hat ein wenig Ahnung von der Materie. Gustav ist entsetzt, wie wenig sein Skipper über das Segeln, den Segeltrimm und den Umgang mit dem Boot weiß. Ich erzähle ihm ein wenig von der Geschichte der Chapo. Jutta und Charlie sind ohne Vorkenntnisse mit ihrem Boot von der Ostsee bis in die Karibik gesegelt. Ich möchte ihn aufmuntern. Später am Nachmittag fährt die komplette Crew aus dem Donkey Sanctuary zu einem Sonnenuntergangs-Segeltörn auf der Lucid.

Ich habe die Bilder aufnehmen können, weil die beiden sich ausnahmsweise nicht hinter den hohen, geschlossenen Katzenklos versteckt haben, sondern hinter einem offenen. Kurz nach den Aufnahmen sind beide in einem neuen Versteck verschwunden.

Ein paar Tage später bekomme ich eine Nachricht von Gustav. Brett fragt an, ob ich ihm bei der Installation des Funkgeräts und des AIS helfen kann. Das kann ich. Außerdem soll ich die Antenne überprüfen. Für netto eine Stunde Arbeit ziehe ich Brett 100 Dollar aus der Tasche. Dabei fällt es mir allerdings sehr schwer, dem Kanadier meine Installation zu erklären. Er zeigt keinerlei Interesse an der wichtigen Infrastruktur. Selbst den Funkcheck mit Aruba Port führe ich durch und nicht er. Warum? Kann mir eigentlich egal sein, ich habe das Zeug installiert und es funktioniert. Zurück auf Sissi kann ich den Erfolg meiner Arbeit sehen, denn nun erscheint die Lucid auf meinem AIS-Bildschirm.

Ich verbringe mal wieder Zeit bei den Eseln. Gustav hat das Donkey Sanctuary inzwischen verlassen und wohnt auf dem Katamaran. Es sind noch Restarbeiten abzuschließen. Der junge Österreicher Juri wohnt noch ein paar Tage bei den Eseln. Er fragt mich nach meinem Vorgehen, wenn ich einen Anker setze. Ich erkläre es ihm Schritt für Schritt. Zuerst den Ankerplatz aussuchen. Wenn das Boot dort still steht, den Anker runter auf den Grund lassen. Anschließend das Boot gemütlich rückwärts treiben lassen und nach und nach immer mehr Kette rauslassen. Wenn genug Ankerkette draußen ist, wird der Anker mit ordentlich Motordrehzahl eingefahren. Juri meint, ich erkläre es genau so, wie er es einmal gelernt hat.

Juri war Zeuge verschiedener Ankerversuche von Brett, bei denen er jedes Mal eine Furche durch den Grund gezogen hat, der Anker aber niemals hielt. Ansonsten endete die Sonnenuntergangs-Segeltour in einem kleinen Desaster. Bei Dunkelheit sollte Gustav den Grund im Auge behalten. Bei Dunkelheit kann man den Grund aber gar nicht sehen. Brett rammte den Katamaran in den Grund und das Boot kam erst nach mehreren Versuchen wieder frei. Vor der versammelten Gruppe wurde Gustav dafür verantwortlich gemacht, schließlich sollte er ja nach dem Grund sehen. Ich nehme dafür mein Echolot. Es geht für mich gar nicht, dass der Skipper ein Crewmitglied für seine eigenen Fehler verantwortlich macht.

Laut Juri ist Brett stolz darauf, einer der Journalisten zu sein, der die meisten Artikel zum Thema verfasst hat, dass Herrn Trump die Wahl gestohlen worden sei. Damit fällt er aus der Liste derer heraus, denen ich zu helfen bereit bin. Ich unterstütze keine Trumpisten.

Einmal am Tag ist es möglich, die beiden ordentlich zu streicheln. Immer wenn der Käfig sauber gemacht wird, findet man die beiden hinter den großen Futterboxen in der Küche. Dort kommen sie sogar raus und lassen sich um die Wette streicheln. Wenn man den einen streichelt, ist der andere eifersüchtig. diese Herrlichkeit endet immer dann, wenn wir mit dem Reinigen fertig sind. Dann verschwinden die beiden wieder in einem Versteck.

Nach dem Umzug aus der Marina in die Ankerbucht fragt Gustav noch einmal bei mir an, ob ich bei den Energieproblemen helfen könnte. Es ist wie von mir vorhergesagt, die laschen Batterien bringen es nicht. Ich lehne ab und warne Gustav noch einmal eindringlich vor seinem Skipper. Der hat sich nicht im Griff und ist eine Gefahr für seine Crew und andere Boote. Irgendwann erfahre ich, dass die beiden Aruba in Richtung Kolumbien verlassen haben. Nach zwei Tagen Funkstille bekomme ich eine Textnachricht von Gustav, dass er es nach Santa Marta geschafft hat. Innerlich denke ich, dass es sogar die größten Segelspackos vor dem Wind von Aruba nach Kolumbien schaffen können. Gustav möchte mir die Geschichte erzählen. Nach mehreren Versuchen können wir miteinander telefonieren.

Der erste Reisetag war noch ganz schön. Insbesondere das Nachtsegeln war ein Traum. Am zweiten Tag frischte der Wind auf, die Segeln wurden aber nicht gekürzt. Dadurch kam es immer wieder zur Überlastung des Autopiloten, der dann auf Standby geht. Ich kenne das, das macht der Sissi-Autopilot auch, wenn er den Kurs nicht mehr halten kann. Die Lösung ist immer, eine bessere Balance das Boots durch Kürzen der Segel zu erreichen. Etwa 15 Meilen vor Santa Marta blockierte der Autopilot plötzlich in der Hart-Backbord-Stellung. Der Katamaran fuhr sozusagen nur noch im Kreis. Auch mit Hilfe der Motoren gelang es nicht, einigermaßen geradeaus zu fahren. In den beiden Rümpfen gibt es Luken, durch die man von oben an das Ruder kommen kann. Brett öffnete diese Luken beide und versuchte, das Ruder wieder funktionsfähig zu bekommen. Gustav meinte, Brett sei zu diesem Zeitpunkt schon sehr panisch gewesen und versuchte mit Seilen, die blockierte Hydraulik zu ersetzen. Eine erste Welle schlug in die offene Luke, dann eine zweite und es folgten weitere Wellen. Das Boot hatte schnell eine heftige Schlagseite. Gustav konnte noch sein Telefon, seinen Pass und sein Portemonnaie retten. Im knietiefen Wasser ist er in seine Koje geeilt und im brusttiefen Wasser wieder zurück. Die beiden retteten sich in das Dinghi und wurden kurze Zeit später von einem anderen Segelboot aufgenommen. Der Katamaran Lucid ist innerhalb weniger Minuten gesunken.

Ich gratuliere Gustav zu seinem zweiten Geburtstag und empfehle ich, diesen ab sofort jedes Jahr zu feiern.

Sir Lancelot

Seit meinem letzten Blog sind einige Tage vergangen, Tage mit viel Eselzeit. Ich fahre fast jeden Tag ins Donkey Sanctuary, um den kleinen Chamito zu sehen. Bei meiner heutigen Ankunft steht ein großer Lastwagen mit einem Container Heu auf dem Parkplatz. Das ist gut, denn viel Heu liegt nicht mehr in der Scheune. Ich spaziere gemütlich zum Besucherzentrum und erfahre sogleich von Anneke, dass Desiree auf dem Weg zum Donkey Sanctuary ist. Sie wird eine Getränkelieferung vorbeibringen.

Aug‘ in Aug‘ mit Chamito

Nach einem kurzen Besuch bei Chamito setze ich mich im Besucherzentrum auf den Barhocker, von dem aus ich den Parkplatz beobachten kann. Es dauert gar nicht lange, bis ich Desirees Wagen sehe. Ich packe meine Sachen, verschwinde durch den Hintereingang und schaffe es hinter den Büschen ungesehen bis zur Scheune. Genauso wenig wie sie mich sehen möchte, möchte ich sie sehen oder ihre jammerig-nörgelnde Stimme hören wollen. Statt dessen beobachte ich, wie die LKW-Fahrer den Container abladen. Bisher habe ich das noch nicht gesehen, es ist jedoch vollkommen unspektakulär.

Frisches Heu ist angekommen

Es dauert keine fünf Minuten, bis der Container neben dem LKW steht und die beiden hart arbeitenden Menschen eine Pause brauchen. Auf der anderen Seite der Scheune habe ich das Besucherzentrum im Blick. Ich kann beobachten, wie Desirees Wagen abgeladen wird. Ihre Stimme ist laut genug, ich kann sie gut hören. Es ist nicht immer alles perfekt. Sie steigt in ihr Auto ein und steigt gleich wieder aus, ich muss also noch länger warten.

Blick von der Scheune zum Besucherzentrum

Warten. Ich warte auf den Dezember. Ich freue mich darauf, dann Aruba hoffentlich endgültig verlassen zu können. Bis dahin freue ich mich an dem, war ich hier habe. Ich kann mich mit Fug und Recht als glücklichen Menschen bezeichnen. Die Insel klebt nicht nur, sie färbt auch ab. „One Happy Island“

Egal ob es das Tierheim oder das Donkey Sanctuary handelt, es macht immer Spaß und ich habe das Gefühl, dass der Einsatz für eine gute Sache ist. Ich freue mich über die Menschen, die ich hier in den vergangenen eineinhalb Jahren kennengelernt habe. Die meisten hier sind entspannt und zufrieden. Ich freue mich über die entspannte Covid-19 Lage, das Thema spielt hier kaum noch eine Rolle. Lediglich die Maskenpflicht in den Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln ist noch sichtbar geblieben.

Hardgrooves Jazz Cafe

Am Samstagabend gehen wir als Gruppe von mehr als zehn Deutschen gemeinsam Essen. Michael hat sein Boot in Aruba verkauft und wird am Folgetag wieder nach Deutschland zurückfliegen. Meine Gefriertruhe war ursprünglich auf Michaels Boot. Er hat sie separat verkauft. Für mich bedeutet sie den puren Luxus.

Da gibt es schon sehr unterschiedliche Typen von Seglern. Manche lieben ihren Komfort und möchten nichts missen. Mit Waschmaschine, Klimaanlage, Generator, Eiswürfelmaschine und einem Kaffee-Vollautomaten ist das Leben süß. Leider neigen Geräte dazu, gelegentlich kaputt zu gehen. Dann muss man auf Ersatz warten und das Leben ist nicht mehr süß. Sie haben so viel und sind dennoch unglücklich, denn sie sind nicht dort, wo sie eigentlich gerne wären. Sie warten für ihren Luxus. Wäre es nicht der größte Luxus, das Warten zu beenden und mit einem nicht ganz perfekten Boot abzufahren?

Nach dem Abendessen gönne ich mir noch etwas Musik im Jazz Cafe. Die Band ist nicht schlecht. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal Zugang zur Jazz Musik finden würde.

Wer freiwillig wartet ist glücklicher. Meine neuen Nachbarn kommen freudig jedes Wochenende mit ins Donkey Sanctuary. Wie soll ich ihnen sagen, dass das am kommenden Sonntag ausfallen wird? Das Tierheim macht einen Betriebsausflug. Auch dorthin kommen Maila und Samuel immer gerne mit. Ich frage am Donnerstag mal, ob auf der Jolly Pirates noch Platz für unsere neuen Volunteers ist.

Von links nach rechts: Samuel, Woods, Chamito, Maila und Michael

Bei manchen Menschen habe ich den Eindruck, dass sie unglücklich sein wollen. Wenn sie nicht unglücklich sind, sind sie nicht glücklich. Ein Widerspruch? Desiree weiß, dass ich gerne ins Donkey Sanctuary gehe, wenn sie nicht da ist. Sie mag meine Anwesenheit dort nicht, schaut aber regelmäßig auf die Videokameras und muss mich dann sehen. Das macht sie unglücklich. Warum tut sie es denn? Ich persönlich finde das Versteck spielen albern. Endlich bewegt sich ihr Wagen vom Besucherzentrum weg, ich kann wieder zurück.

Sir Lancelot (Steuerbordseite)

Der neueste Zugang im Donkey Sanctuary ist Sir Lancelot. Gestern ist er praktisch von alleine hinein gelaufen, er musste lediglich im Garten des Nachbarn abgeholt werden. Nun wartet er separat von den anderen auf seine Kastration. Es würde mich nicht wundern, wenn ihm irgendwann in den nächsten Tagen ein Ausbruch gelingt. Unter den vielen Eseldamen sind immer ein paar, die heiß sind. Der einige richtige Mann unter so vielen Frauen könnte sich perfekt vergnügen. Leider hinkt er ein wenig.

Cinnamon, Diva und Gipsy

Derweil stehen draußen die Mädels Diva und Gipsy. Sie sind neugierig, um was für einen Neuzugang es sich hier handelt. Begleitet werden sie von Cinnamon, der immer an Diva klebt. Er wurde schon vor einigen Monaten kastriert. Was alle drei nicht kapieren ist, dass Tim ihnen keine Karotte geben wird. Sie sind für den bildhübschen Sir Lancelot vorgesehen. Auch andere Esel kommen von Zeit zu Zeit vorbei, alle wollen den Neuen kennenlernen.

Sir Lancelot (Backbordseite)

Es klingt bescheuert, aber von Zeit zu Zeit habe ich Lust auf Dosenravioli. Lange Zeit glaubten Jens und ich, dass es keine Dosenravioli in Aruba zu kaufen gibt. Es gibt nicht die europäischen Marken zu kaufen, wie wir kennen. Geschmacklich sind die Ravioli aus den USA kaum von unseren zu unterscheiden. Die aus Frankreich schmeckten wesentlich besser. Doch die amerikanische Konservendose hat etwas, das ich auf einer europäischen Dose noch nie gesehen habe. Eine Bedienungsanleitung, wie man die Dose öffnen muss. Wow! Ich habe darüber noch nie nachgedacht, immer nur die Dosen aufgemacht.

Öffnungsanleitung

So schreibe ich diese Zeilen nach dem fragwürdigen Genuss aus der Dose. Ganz den bekannten Camping-Geschmack (oben kalt, unten angebrannt) hatte der Inhalt nicht. Statt die Dose direkt auf dem Herd zu erhitzen, landete der Inhalt in einem Topf. Ansonsten war der Geschmack okay.

Die gute Nachricht des Tages: Chamito hat heute zum ersten Mal eine Flasche mit Ziegenmilch leer getrunken!!! Also können wir ihn nun auch füttern, wenn seine Mutter keine oder nicht genug Milch für ihn hat.