Seit Monaten hat es sich an Bord der Sissi gut versteckt, jetzt ist es endlich wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Komischerweise an einem Ort, der sich ziemlich in der Nähe des Platzes befindet, wo das Döschen hingehört. Wir haben es dringend gebraucht. Wir haben unterwegs sogar noch neues Winschenfett gekauft, doch das war in seiner Qualität nicht so gut. Es hat nicht getan, was wir von ihm verlangt haben.
Jetzt ist es nicht so, dass unsere Winschen schlecht geschmiert wären. Die haben vor der Abfahrt in Holland alle ihre Wartung bekommen und laufen ganz leicht. Nicht so leicht lief jedoch der Pumphebel unserer Bordtoilette. Die sollte vor der Atlantiküberquerung noch einmal richtig gut geschmiert werden und ist es jetzt auch. Lange lief die Pumpe nicht mehr so leichtgängig und geschmeidig.
Was das Winschenfett und die Bordtoilette miteinander zu tun haben, kann man auf der Webseite von Sönke Roever nachlesen. Nach dieser Anleitung habe ich das schon mehrmals gemacht und hatte immer für mehrere Monate meine Ruhe.
Wie ich auf unserer Weltreise lernen musste, geht nicht jedes Winschenfett. Es muss eine richtig fettige, dicke Schmatze sein. So dünnflüssiges Zeug, was sie einem für die Anderson-Winschen verkaufen, ist vollkommen ungeeignet und nach ein paar Tagen wieder von der Pumpe abgewaschen.
Außerdem haben wir noch eine Dose Vaseline besorgt. Wir werden die Vaseline bei der nächsten WC-Wartung einsetzen und testen, ob sie genauso gut ist. Für den Atlantik setzten wir stattdessen auf Bewährtes.
Leider sind wir jetzt auf der Suche nach den Trennscheiben für unsere Akkuflex. In den letzten Monaten verwendeten wir als geflügeltes Wort „beim Winschenfett“ für alle Dinge, die wir gesucht haben. Die Trennscheiben liegen nicht beim Winschenfett. Wir werden jetzt umstellen. Ab sofort suchen wir die verlorenen Gegenstände bei den Trennscheiben.